Braucht Frauenfeld eine Ausgangsszene?

Aber nicht nur der Veranstalter-Nachwuchs bleibt aus, sondern da und dort nimmt auch die Gästeschar munter ab. Die Flucht nach Zürich, Konstanz oder St. Gallen nimmt stetig zu und niemand will mehr im Kanton Thurgau oder in Frauenfeld in den Ausgang: Da hat (fast) jede/r ein Auto und die Bahn fährt nachts durch. Sich ins Zeug legen will auch niemand mehr und zudem ist das finanzielle Risiko, einen Schuldenberg am Bein zu haben, grösser geworden, denn nicht nur DJs verlangen immer mehr, sondern auch unbekannte Musikgruppen und Bühnenkünstler haben höhere Gagen als noch vor Jahren, bieten aber nicht (unbedingt) mehr.
Schon vor einiger Zeit habe ich mit zwei Paaren gesprochen, die von auswärts nach Frauenfeld gezogen sind: das eine von Zürich, das andere von Kreuzlingen. Die Zürcher sind nach sechs Monaten wieder zurück nach Zürich und die Kreuzlinger nach einem Jahr an den Untersee gezogen, in die Nähe von Konstanz. Das Argument der Zürcher war: «Zwar sind die Mieten günstiger als in Zürich, aber hier läuft ja nichts! Wenn ich sowieso nach Zürich in den Ausgang muss, bleibe ich gerade auch dort wohnen!» Und schwups waren sie weg! Das Paar aus Kreuzlingen handelte ähnlich: Er arbeitet in Zürich und hatte von Kreuzlingen einen zu langen Arbeitsweg. Da beide aber die Szene Kreuzlingen-Konstanz vermissten, bogen sie links ab und nahmen den längeren Arbeitsweg in Kauf und wohnen jetzt (auch) schön am Untersee. 
Was ist zu tun, damit wieder mehr in Frauenfeld und im Kanton Thurgau in den Ausgang gegangen wird? Wir suchen kreative, machbar Ideen. Schreiben Sie sie in einem Kommentar.